
Von der Idee zur Marke
Vor zwanzig Jahren war Politik+Patient ein Experiment. Ein publizistischer Versuch, die Gesundheitspolitik aus ärztlicher Sicht einzuordnen – sachlich, direkt von der medizinischen Versorgungsfront, fern von Alarmismus. Heute ist aus dem Versuch längst eine Marke geworden. Ein Format, das Position bezieht, ohne zu polarisieren.
Gesundheitspolitik kennt keine schnellen Lösungen. Bis Entscheide mehrheitsfähig sind, vergehen oft Jahre. Umso wichtiger ist es, problematische Entwicklungen früh zu erkennen und sie auf die politische Agenda zu setzen. Seit der Erstausgabe im Jahr 2005 begleitet Politik+Patient das gesundheitspolitische Geschehen kritisch und schafft wertvolle Orientierung. Dabei stets im Blick: Die Folgen für die medizinische Versorgung und die Auswirkungen auf das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient. Freie Arztwahl, Vertragspflicht, Hausarztmangel – viele Themen in Politik+Patient sind Dauerbrenner. Sie haben bis heute nichts von ihrer Brisanz verloren und tangieren das ärztliche Handeln im Kern.
Politik+Patient ist heute ein etablierter Kanal in die Schaltzentrale der Politik. In verlässlichem Turnus und in kompaktem Format liegt die Publikation während der Sessionen im Bundeshaus auf – zum Mitnehmen, zum Nachlesen und Weiterdenken. Politik+Patient hat sich einen Namen gemacht. Zahlreiche Gesundheitspolitikerinnen und -politiker haben in den letzten zwei Dekaden Stellung genommen, ihre Argumente vorgebracht – darunter mit Ignazio Cassis auch ein amtierender Bundesrat.
Wir danken allen, die dieses Magazin über all die Jahre mit Weitsicht und Engagement mitgetragen haben. Politik+Patient hat nichts von seiner Relevanz eingebüsst – im Gegenteil: Gerade in bewegten Zeiten braucht es solch verlässliche Formate, um der Stimme der Ärztinnen und Ärzte Gehör zu verschaffen.
Dr. Aldo Kramis und Dr. Tobias Eichenberger
Das Co-Präsidium des VEDAG
